TIA OPC UA von S7-1510SP F über S615 erreichbar machen

[Eduard Schleich]

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dran das erste mal einen OPC UA Server einzurichten und über den S615 ans Firmennetz anzubinden.
Der OPC UA Server der CPU funktioniert und lässt sich auch, sofern ich mich im Anlagennetz anstecke, über UaExpert erreichen.

So sieht die HW-Konfig aus.


Der S615 hat über die Weboberfläche die IP 192.168.0.103 bekommen. In der Hardwarekonfiguration kann ich die IP aber nicht verändern. Ist das ein Problem?
Der S615 hat Port 1-4 im vlan 1, das Anlageninterne Netz und vlan 2 das Externe. Vlan 2 habe ich zum testen mal an unser Firmennetz angesteckt und es wird auch über DHCP eine IP-Adresse zugewiesen.
Kann ich die Konfiguration aus dem WBM exportieren und in TIA Portal importieren? TIA Will eine TLV-Datei die ich aber bisher nicht gefunden habe.

Um nun Zertifikatsfehler wegen Zeitstempelfehler zu vermeiden habe ich die Siemens Bibliothek mit dem SNTP-Server runtergeladen und in mein TIA Programm eingefügt.

Die Konfiguration funktioniert aber der Scalance übernimmt die Sommerzeit nicht. Sprich die CPU ist auf Sommerzeit eingestellt und UTC+1.
Am S615 habe ich UTC+1 eingestellt aber die Sommerzeit wird nicht übernommen. Bei Daysight Saving Time steht "inactive". Wie kann ich das aktivieren.
Ich denke die Stunde Unterschied könnte zu Problemen führen, oder?


So aber nun zum eigentlichen Problem:
Wie wird denn normalerweise die Verbindung zum OPC UA Server aufgebaut? Es gibt ja unterschiedliche Protokolle.
Muss ich da beim Kunden nachfragen wie er den Zugriff haben möchte? Oder gibt es da einen "Standard".

Wie muss ich den S615 denn konfigurieren um darüber auf meine CPU zugreifen zu können?
Testhalber von unserem Firmennetz mit UaExpert.
Wie stelle ich denn dann die sichere Verbindung her? Gibt es da eine Anleitung in der, möglichst genau und auch für einen Nicht-IT´ler verständlich,
das Vorgehen erklärt ist?

Das was ich bisher gelesen habe wirft leider eher mehr Fragen auf als sie lösen.

Freundlichste Grüße
Edi

 

[Michitronik]

Ich gehe mal davon aus, du möchtest den S615 als NAT Router konfigurieren.

Um eine Verbindung zum OPC-UA Server der PLC von Außerhalb zu bekommen, muss im S615 das Portforwarding auf die PLC konfiguriert werden. Zudem muss in der PLC als Gateway die IP des S615 eingetragen werden, damit die PLC weis wohin sie die Antwort senden soll.

Projektierungs Handbuch

Danach muss du noch die Konfiguration des OPC-UA Server abstimmen. Würde hier testeweise "Anonymous" aktivieren, bis die Verbindung von außen steht.

Bei der Zeitsynchronisation würde ich den S615 als Server konfigurieren und dann bei dem Interface der PLC auch den S615 als Zeitserver eintragen.

Ob die Konfiguration komplett übers TIA Portal läuft, kann ich nicht sagen. Ich nutze nur den WBM im S615.

 

[Eduard Schleich]

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Ok danke für die Info.
Dein Link weißt auf den TIA Openness Explorer. Ist das richtig? Weil im Text "Projektierungs-Handbuch" steht. Dann meinst du die Doku für den Openness Explorer wahrscheinlich.

Wenn ich aber den S615 als Zeitserver nutze hab ich ja irgendwie das Problem, dass dieser nach dem ausschalten ja seine Uhrzeit nicht behält. Somit müsste dieser ja die Zeit wieder von einem externen Zeitserver beziehen damit das funktioniert.
Oder sehe ich das falsch?

 

[Michitronik]

@Eduard Schleich Ups copy past Fehler. Danke für den Hinweis.
Web Based Management

 

[Michitronik]

...
Wenn ich aber den S615 als Zeitserver nutze hab ich ja irgendwie das Problem, dass dieser nach dem ausschalten ja seine Uhrzeit nicht behält. Somit müsste dieser ja die Zeit wieder von einem externen Zeitserver beziehen damit das funktioniert.
Oder sehe ich das falsch?

Das kann ich nicht genau sagen, bei uns sind halt immer noch externe Zeitserver eingetragen. Da aber das Switch die Verbindung nach außen herstellt, macht es sinn, dass sich PLC und andere Devices (wie z.B. IPCs) die Zeit vom S615 beziehen. Wenn wir dann das Modul zu einem Kunden ausliefern, brauchen wir es nur dort zu ändern.

 

[Thomas_v2.1]

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Die Konfiguration funktioniert aber der Scalance übernimmt die Sommerzeit nicht. Sprich die CPU ist auf Sommerzeit eingestellt und UTC+1.
Am S615 habe ich UTC+1 eingestellt aber die Sommerzeit wird nicht übernommen. Bei Daysight Saving Time steht "inactive". Wie kann ich das aktivieren.
Ich denke die Stunde Unterschied könnte zu Problemen führen, oder?

Ich meine die Konfiguration ist bei allen Scalance gleich, dort musst du selber noch Datum und Uhrzeit für die Umstellung auf Sommer- und Winterzeit einstellen (Sommerzeit Ende letzter Sonntag im Oktober 3 Uhr usw.), sonst weiß das Gerät überhaupt nicht wann DST aktiv und um wie viele Stunden verschoben werden soll.

Warum Siemens den managebaren Switchen nicht eine RTC spendieren konnte, ist mir auch unverständlich, vor allem bei dem Preis den Siemens aufruft. In einem isolierten Netzwerk ohne Zeitserver sind die Geräte absolut unbrauchbar, wenn man bei einer Fehlersuche in die Logfiles schauen muss. Zum "Glück" kann Siemens noch kein NTS, also NTP mit TLS, da würde sich die Katze in den Schwanz beißen weil das Gerät keine Zeitsynchronisation mehr bekommt.

 

[Eduard Schleich]

Hallo nochmal.

Irgendwie ist noch was komisch.
Mein S615 bekommt von unserem Firmen DHCP eine IP zugewiesen, 192.168.2.36.

Müsste es aber jetzt nicht eigentlich so sein dass, wenn ich mich mit dem WLAN verbinde, ich diese Adresse zumindestens anpingen können?
Den Server und andere Rechner im Netzwerk kann ich ja auch anpingen. Nur der S615 erzeugt eine Zeitüberschreitung.

Oder geht das einfach nicht? Nicht das schon generell ein Problem besteht.

 

[Michitronik]

Vermutlich ist der PING auf die externe Schnittstelle deaktiviert (siehe Handbuch Seite 56/57)

 

[Eduard Schleich]

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Ah ok danke. Das werd ich mir mal anschauen.